10 März 2011
Ghadhafis Ende (2. Akt)
Dass Kriege nicht aus humanitären Gründen geführt werden scheint der kyrenäische Scherge nun schamlos ausnutzen zu wollen und vertraut auf einen (aussichtlosen) Zeitgewinn. Dabei hat er jedoch zwei fatale Fehler begangen, die ihm den Kopf kosten werden.
Erstens waren die Massaker gegen die Libyer und der daraus entstandene *heroische* Aufstand des libyschen Volks (der 1. Akt) mehr als der Westen moralisch verkraften kann. Verschiedene westliche Staaten haben sich nun viel zu weit hinausgelehnt, sein Regime zu verteufeln, um Ghadhafi in irgendeiner Funktion noch tolerieren zu können. Würde der bleiben, wäre der Gesichts- und Glaubwürdigkeitverlust für diese Länder nicht tragbar. Die westliche kapitalistische Demokratie würde kaum noch als etwas anderes als ein fadenscheiniger Vorwand für reine Machtpolitik interpretiert. Umgekehrt führte eine erfolgreiche Unterstützung des libyschen Volks zu einer Demonstration, dass der Westen nicht zunehmend Ohnmächtig ist, sondern nach wie vor das Modell der Zukunft verkörpert.
Zweitens kommt gerade diese Machtpolitik nun als neuer Interventionsgrund hinzu, wenn Erdölanlagen zerstört werden. Eine ganze Reihe von Lobbies dürfte nun auf eine sofortige Intervention drängen. Dazu kommt das von Ghadhafi an die Wand gemalte Schreckgespenst einer "Somalisierung" (der zu verhindernde 3. Akt). Dies zu verhindern, dürften alle Schiffahrts- und Mittelmeeranrainernationen bereit sein beträchtliche Kosten einzugehen.
Schlussendlich sehe ich die technischen Schwierigkeiten einer "No-fly-zone" als Übertrieben dargestellt. Es sollte ein leichtes sein, mit seegestützten Mitteln jeglichen Überflug von libyschen Küstenstädten zu verunmöglichen und Ghadhafis Schicksal wäre dann bereits rasch und leicht besiegelt. Vielleicht können dann endlich auch verschiedene andere Mitglieder der tripolitanischen Piratenbande für ihre kriminellen Machenschaften zur Rechenschaft gezogen werden anstatt rechtstaatliche Prinzipien fortlaufend zu verhöhnen. Der zweite Akt spielt sich jetzt ab und wenn richtig gehandelt wird kann das Leiden sehr schnell zu Ende sein.
Erstens waren die Massaker gegen die Libyer und der daraus entstandene *heroische* Aufstand des libyschen Volks (der 1. Akt) mehr als der Westen moralisch verkraften kann. Verschiedene westliche Staaten haben sich nun viel zu weit hinausgelehnt, sein Regime zu verteufeln, um Ghadhafi in irgendeiner Funktion noch tolerieren zu können. Würde der bleiben, wäre der Gesichts- und Glaubwürdigkeitverlust für diese Länder nicht tragbar. Die westliche kapitalistische Demokratie würde kaum noch als etwas anderes als ein fadenscheiniger Vorwand für reine Machtpolitik interpretiert. Umgekehrt führte eine erfolgreiche Unterstützung des libyschen Volks zu einer Demonstration, dass der Westen nicht zunehmend Ohnmächtig ist, sondern nach wie vor das Modell der Zukunft verkörpert.
Zweitens kommt gerade diese Machtpolitik nun als neuer Interventionsgrund hinzu, wenn Erdölanlagen zerstört werden. Eine ganze Reihe von Lobbies dürfte nun auf eine sofortige Intervention drängen. Dazu kommt das von Ghadhafi an die Wand gemalte Schreckgespenst einer "Somalisierung" (der zu verhindernde 3. Akt). Dies zu verhindern, dürften alle Schiffahrts- und Mittelmeeranrainernationen bereit sein beträchtliche Kosten einzugehen.
Schlussendlich sehe ich die technischen Schwierigkeiten einer "No-fly-zone" als Übertrieben dargestellt. Es sollte ein leichtes sein, mit seegestützten Mitteln jeglichen Überflug von libyschen Küstenstädten zu verunmöglichen und Ghadhafis Schicksal wäre dann bereits rasch und leicht besiegelt. Vielleicht können dann endlich auch verschiedene andere Mitglieder der tripolitanischen Piratenbande für ihre kriminellen Machenschaften zur Rechenschaft gezogen werden anstatt rechtstaatliche Prinzipien fortlaufend zu verhöhnen. Der zweite Akt spielt sich jetzt ab und wenn richtig gehandelt wird kann das Leiden sehr schnell zu Ende sein.