23 Juni 2006

 

Gedanken zum Öko-Treibstoff

Ich bin durch eine Gratis-Tageszeitung auf das Thema gestossen, und habe noch einen Artikel dazu auf dem Netz gefunden: Volvo hat ein «nachhaltiges» Auto entwickelt. Generell möchte ich hier einige Thesen zum Thema aufstellen:

1. Biogas ist besser als Benzin, weil der Schadstoffausstoß geringer ist.

2. Benzin ist besser als Diesel, weil die Schadstoffbelastung durch Diesel größer ist, sofern ein Benzinmotor mit Katalysator ausgestattet ist. Auch Feinpartikelfilter vermögen den Nachteil von Diesel nicht gänzlich wettzumachen.

3. Über Kohle kann ich nichts sagen, weil ich nichts darüber weiß, außer daß es in großen Mengen zur Verfügung steht.

4. Biomethan ist nachhaltig, weil es so oder so entsteht und dessen Nutzung durch Fahrzeuge keine Folgebelastungen nach sich zieht. Allerdings steht dieser Stoff nur in sehr geringen Mengen zur Verfügung.

5. Biotreibstoffe wie Ethanol, Raps- oder Sonnenblumenöl sind eine ökologische Katastrophe. Erstens müssen dafür riesige, neue, intensiv zu nutzende Anbauflächen gefunden werden. Oft geschieht dies durch Rodung, z.B. von Tropenwald. Zweitens wird dadurch die Produktion von Nahrungsmitteln verteuert, zu wessen Kosten ? Drittens führt die intensive Bebauung von Landwirtschaftsflächen zu einer grossräumigen Verschmutzung von Grundwasser und anderen Gewässern durch Dünge- und Insektenvertilgungsmittel. Die Produktion von Nahrungsmitteln ist schon heikel genug, wenn die Erde noch dazu mißbraucht werden soll, Treibstoffe in großen Mengen zu liefern, so kann dies nur Unheil bedeuten.

6. Am Ende kommt der Wasserstoff. Wenn die Produktion von Wasserstoff zudem noch umweltschonend erfolgt, z.B. durch Sonnenenergie (in Wüsten etc.), dann sind unsere Energie- und Verschmutzungsprobleme gelöst. Die Technologie existiert bereits, namentlich in Form von Brennstoffzellen, und wird laufend billiger.

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