12 März 2007

 

Schizophrene Energiepolitik

Dass die Einhaltung der Kyoto-Ziele und die Reduktion des Ausstosses von Kohlendyoxyd nicht mehr auf dem Programm der schweizerischen Umwelt und Energiepolitik stehen, dürfte nach dem Parlamentsbeschluss zum Bau von Gaskraftwerken nunmehr klar sein. Eine skurrile und unsympathische Allianz von Nationalen und Sozialisten hat zu diesem Ergebnis geführt. Die damit geschaffene Abhängigkeit von Produktionsländern ist auch nicht gerade im Interesse einer rationalen Energiepolitik. Da verwundert es einen schon, wenn danach das selbe Parlament plötzlich die inländische Förderung von "Bio"-Treibstoffen fördern will. Die sind zwar ähnlich luftverschmutzend wie Erdgas (dazu noch bodenverschmutzend und mit einer gar nicht sonderlich guten CO2-Bilanz) aber eben weniger weltmarktabhängig. Dass die Zukunft aus einem Mix aus Atomstrom, Kohle (mit CO2-Rückbehalt) und vermerhter Nutzung von Alternativenergien (Sonne und Wind) besteht, davon scheinen die meisten Parlamentarier nicht sonderlich berührt.

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